Donnerstag, 12. Juni 2014

Frostig bis schön warm

Unsere Tour heute: Von Sangolqui nach Papallacta. Vorab, der Strassenbau von Ecuador ist spannend. Wir fuhren auf der neuen Strasse zwischen Quito und dem Dschungel. Ist da ein Hügel oder Berg im weg so baut man in der Schweiz einen Tunnel oder eine Umfahrung, hier schneidet man einfach ein Stück Natur heraus, wie ein Stück eines Cakes. Dafür erkennt man all die verschiedenen Schichten im Gestein.
Vor dem eigentlichen Start besuchten wir den Markt (welcher hier fast ausschliesslich Kleider bietet), die Bank und die Wäscherei. Vorab noch ein sehr grosses Frühstück, Benjamin sogar mit Bohnen und Reis ;)
Auf dem Markt hatte nicole die zündende Idee 5 Ecuador Shirts zu kaufen, für uns vier und Santiago ;)
Auf unserem Weg konnten wir das erste Mal den Cotopaxi ohne Nebel und schlechtem Wetter ganz sehen, zudem besichteten wir einen Teil des Cayambe-Coca Nationalpark. 



In der letzten Eiszeit war dieses Gebiet auf 4230 m.ü.M ein Gletscher, heute sind es sehr windige Hügel mit vielen kleinen Gletscherseen. Unter unseren Füssen beherrscht ein schwammiger und nasser Untergrund den Boden. Auffallend ist eine andere Vegetation, besonders kleine weisse Fäden welche sich zu so genannten Teufelsfinger entwickeln.
Leider war die Sicht sehr eingeschrenkt, alles war voller Nebel, undurchsichtig und sehr gefährlich für unwissende Wanderer. Trotz allem sehr eindrücklich. Hier hat Santiago ein wilder spectacle bear gesichtet.






Nun geht die Fahrt weiter mit einwm Zwischenstopp in den Jamanco  Hotsprings. Das heisse Wasser im Becken fliesst direkt vom aktiven Antisana Vulkan herab. Ein natürliches Bad ohne Gestank von Schwefel, dafür gefüllt mit 3 Bussen einer High School welche auch gleich alles essen im reataurant verputzten. Dies führte uns zu einem nächsten Restaurant auf der Strasse, leckere Forelle auf Reis mit Pommes und ein klein wenig Salat war die Belohnung.
Nun führt unser Weg nach Papallacta, was nichts anderes heisst als Kartoffelland. Das ganze Dorf bezieht das warme Wasser vom Antisana Vulkan, was sehr beeindruckend ist. Nun sitzen wir 3600 m.ü.M und genossen in der im Haus eigenen Heissen Quelle ein Bad und ein schmackhaftes Abendessen, wieder Reis mit Gemüse und Wurst, dazu eine Suppe und ein milchig warmes Getränk mit Nelken und Zimt.

Michu

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