Donnerstag, 26. Juni 2014

Zu Besuch bei George

Zum Abschluss unseres Galapagos-Ausflugs haben wir heute noch die Charles Darwin Station besucht... dies ist eine Rettungsstation für Riesenschildkröten. Seit der Gründung der Station vor ca. 50 Jahren wurde die Population der Giganten von 15'000 auf 40'000 erhöht.



Die Tortuga-Babys werden nach der Geburt für 120-150 tage im dunklen eingeschlossen (incubator), damit deren Schale sich schliessen kann, bevor das Tier dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird mit Hilfe von Temperaturen entschieden, welches Geschlecht das Baby haben soll; bei 28 Grad wird es ein männchen, bei 29.5 Grad ein Weibchen. Die nächsten 2 Jahre werden sie dann in einem geschlossenen Gehege, sicher vor ihrem Feinden, gehalten.



 Danach verbringen sie 3 Jahre in einem grösseren, offenen Gehege bis sie dann, wenn sie eine Länge von 25 cm erreicht haben, in ihr natürliches Zuhause ausgesetzt werden. Nur dreimal pro Woche bekommen sie Futter, da sie auch in der Wildnis nicht täglich Futter finden werden.

Bevor die Spanier auf die Galapagos-Inseln kamen, gab es dort rund 250'000 Tortugas. Doch die Ankunft der Spanier hat ihren Lebensraum zerstört und die aus Spanien mitgebrachten Tiere (vorallem die Ziegen) haben die Eier aufgefressen, somit blieben nur noch ca. 15'000 Tiere übrig.
Auf jeder der Inseln herrschten unterschiedliche Lebensbedingungen, somit haben sich die Tiere anders entwickelt, es entstanden 15 verschiedene Arten von Riesenschildkröten.
Von den 15 Arten gibt es heute nur noch 10. Drei wurden durch Menschen und Tiere ausgerottet, eine wurde bei einem Vulkanausbruch ausgelöscht.
Die fünfte ist im 2012 mit dem berühmten "Lonesome George" gestorben. Er war weder bekamnt wegen seines Alters noch seiner Grösse, wie oft vermutet wird, sondern einfach weil er der letzte seiner Art war.



Es gibt vetschiedene Arten von Panzern. Zum Beispiel die Tombshell, die uns bekannteste Form und die Saddleshell, die den Galapagos-Inseln ihren Namen gab.
  
          
Die Saddleshell hat oben so eine Art Ausbuchtung im Panzer, die es den Tieren ermoeglicht den Hals laenger zu strecken, und somit auch hoeher wachsende Blaetter von den Baeumen zu erreichen.


Nach dieser kurzen Führung sind wir dann mit dem Bus abgeholt und an den Flughafen gebracht worden. Der Flug ist uns aber trotz stopover in Guayaquil recht kurz vorgekommen... und nun sind wir wieder in Quito.

Janique

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